Daniel Kehlmanns Roman „F“ erzählt die Geschichte dreier Brüder: Eines Kunstfälschers, der nahezu das ganze Oeuvre eines eigentlich talentlosen Malers schafft, eines Priesters, der nicht an Gott glaubt und sich bloß der Lästigkeiten der Partnersuche entledigen wollte und eines Investmentbankers, dem seine Lebenslügenfäden entgleiten. Ihr Vater hat sie verlassen, als er bei einer Hypnosevorstellung entdeckt, dass er doch lieber Schriftsteller sein sollte. Aus Kehlmanns gleichsam kluger wie unterhaltsamer Vorlage entwickelten wir eine freie szenische Adaption, die sich besonders den Themen der Identität und Kunst zuwandte. In dieser Produktion übernahm ich zunehmend federführend organisatorische Aufgaben, konzipierte und produzierte umfangreiche filmische Elemente und brachte mich beim Verfassen der Szenentexte, der Texterschließung und der Regiearbeit ein. Auf der Bühne spielte ich die Rolle des Arthurs sowie die eines eingefügten Kommentators.